Jürgen B. Hausmann – Hurra, wir lachen noch
Jürgen Beckers genannt Hausmann hatte wie so viele andere, die auf ein Publikum angewiesen sind, lange, lange Monate Pause. Bedingt durch die Pandemie. Und dann, kaum dass erste Open-air-Veranstaltungen und Auftritte im kleineren Rahmen wieder möglich waren, kam in Teilen Deutschlands der große Regen. Für den in Alsdorf bei Aachen lebenden Künstler – also nicht allzu weit von den am schlimmsten vom Hochwasser zerstörten Regionen – wieder ein Moment des Innehaltens. Wem ist jetzt zum Lachen zumute, wer will jetzt mit Späßen über die großen und kleinen Nebensächlichkeiten des Lebens abgelenkt und erheitert werden?
Die Antwort gab ihm das Publikum, unaufgefordert mündlich und schriftlich sowie durch den Besuch bei ersten Auftritten: Viele und auch von Hochwasser oder Pandemie in Mitleidenschaft Gezogene freuen sich über Ablenkung und Heiterkeit.„Hurra, wir lachen noch“ nennt Jürgen B. Hausmann daher sein neues Programm – in Anlehnung an „Hurra, wir leben noch“, einen Romantitel von Johannes Mario Simmel, oder in Erinnerung an ein Lied von Milva. Ein Programm, das von Kuriositäten im Corona-Alltag erzählt, von Urlaubsreisen anno dazumal, von Skurrilitäten in Wahlkampf-Zeiten, von Liebespaaren früher und heute, das also in bester Beckers-Manier vom Hölzchen aufs Stöckchen springt, denn alles hat mit allem zu tun.
Am Keyboard musikalisch begleitet wird Jürgen Beckers wie schon seit über zwanzig Jahren von Harald Claßen. Bei der Fernsehaufzeichnung in Würselen vor Burg Wilhelmstein verwandeln beide – nicht nur als Knallchargen in „Romeo und Julia“ – das Halbrund dieser Freilichtbühne in einen Hexenkessel, in dem ein paar hundert Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Gütesiegel „3G“ ganz schnell auf Temperatur kommen.